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Maskiert!

Möttchen berichtet

Masken-Model Ayla von unserer Kollegin Gabi Fuchs
Masken-Model Ayla von unserer Kollegin Gabi Fuchs

Liebe Hundemenschen und liebe Hundekumpels

 

Hm... habt ihr's auch bemerkt? Mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit öfters mal so komische Menschen rumlaufen. Getroffen haben wir die im Wald aber auch im Quartier oder beim Parkplatz... An unterschiedlichsten Orten!

Esther hat dabei registriert, dass ich die Leute bizzi komisch, so von der Seite her angeguckt habe oder leicht zurück gewichen bin. Es war klar: wir müssen was tun!

 

Während ich zu Hause in der "Nach-Spaziergang-Phase" auf meiner Ruhedecke vor mich hingedöst habe, hat Esther unterschiedliche Leckerlis sortiert und parat gemacht. All die feinen Gutzi-Düfte, die mir in die Nase gestiegen sind, liessen Gutes vorausahnen. 🤩

Als Esther sich vor mich auf den Boden gesetzt hat wusste ich: "Aha! Jetzt geht es los!"

Als erstes hat sie dieses blaue Ding, das mir unterwegs an anderen Leuten aufgefallen ist hervor genommen, es in die Nähe ihres Gesichts gehalten und mir gleich darauf ein Leckerli gegeben. Kaum hatte ich geschluckt, verschwand das Blaue wieder für einen Moment um dann erneut hervorgeholt zu werden und für mich gab's wieder - richtig - Futter! Das hat Esther ein paar Mal gemacht und dabei natürlich immer darauf geachtet, wie ich reagiere. Also ob ich zurück weiche oder meinen Kopf wegdrehe oder etwas in der Art mache. Das wäre das Zeichen gewesen, dass die Maske für mich doch ziemlich gruselig ist und ich mehr Abstand brauche. Für mich war's aber ok so, wie wir es gestaltet haben.

 

Im nächsten Schritt war das Blaue dann direkt vor dem Gesicht. Das könnte für einige Hundekumpels schon ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, denn das Aussehen von euch Menschen verändert sich dadurch schon beträchtlich.

Bei diesem Vorgehen aber -> Maske vor's Gesicht und unmittelbar danach kommt etwas Gutes - wird die Maske nach ein paar wenigen Schritten zur Ankündigung dafür, dass nun etwas Tolles, z. B. ein Bröckchen Futter  folgt und löst so ein gutes Gefühl, eine positive Erwartungshaltung und keine Verunsicherung oder Angst aus.

 

Und zu guter Letzt hat dann das blaue Ding, beziehungsweise Esther hinter diesem blauen Ding, auch noch geredet. Das Namenspiel - wir haben hier auch schon über diese Übung berichtet - haben wir gespielt und ich habe kapiert: auch eine sprechende Maske ist nichts Gruseliges!

Ob für einen Hundefreund die Maske im Gesicht eines Menschen eher gruselig-komisch ist, erkennt ihr daran, dass er zB. zurückweicht, sich abwendet, dass er versucht Distanz zu machen, den Maskenträger evtl. anknurrt oder auch anbellt.

Wenn der Hundefreund solche Verhalten zeigt macht es Sinn, diesen kurzen Aufbau mit ihm durchzuführen.

Aber klar, wenn ein Hund absolut kein Problem damit hat, dass Menschen so ein blaues Ding im Gesicht tragen, dann muss diesbezüglich auch nichts geübt werden!

 

Wenn wir das nächste Mal irgendwo Menschen mit Maulkorb, ähm, Maske antreffen oder wenn Esther in der Hundeschule eine trägt, ist für mich nun alles im grünen Bereich!

Bleibt gesund!

 

Herzliche Pfotengrüsse

eure Nayeli

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